HTML als Sprache
Test
HTML
HTML ist eine (formale) Computer-Sprache.
HTML dient zum Strukturieren von Texten und Multimedia-Inhalte in Webseiten. Der Inhalt einer solchen Webseite wird in verschiedene Strukturen wie z.B. Überschriften, Listen, Bilder und Hyperlinks gegliedert.
Das Erscheinungsbild wird nicht mit HTML festgelegt, sondern vom Browser selbst bestimmt. Wenn man zusätzlich die Sprache CSS verwendet, kann man als Autor⋆in die Darstellung der Webseite nach eigenen Wünschen gestalten.
Die Abkürzung HTML steht für Hypertext Markup Language: Hypertext Auszeichnungssprache.
- language = Sprache
- HTML ist eine (formale) Computer-Sprache.
- markup = (Text-) Auszeichnung
- Textstellen wird eine bestimmte Struktur/Gliederung zugewiesen (z.B. als Überschrift), indem sie mit einer entsprechenden Auszeichnung versehen werden.
- hypertext = Übertext (neudeutsch auch Hypertext)
- Jahrhundertelang waren Texte linear wie eine erzählte
Geschichte aufgebaut. Versieht man aber diese Texte mit
zusätzlichen Angaben, so kann man Querverweise ("siehe auch …")
und
Zusatzinformationen einbauen.
Der Text erhält dadurch eine Struktur von vernetzten Textstellen,
die man selektiv (man liest nur die, die man will) und in
beliebiger Reihenfolge lesen kann.
So ein System von zusätzlichen Angaben ist meist auch in Textform geschrieben. Diese Texte stehen aber über den eigentlichen Text auf einen anderen Ebene (Metaebene) und wird im englischen als hypertext bezeichnet.
Klartextsprache
HTML ist eine Klartextsprache.
HTML-Dateien können daher am Computer mit jedem Editor angeschaut, aber auch erstellt oder verändert werden.
Text, der in einer HTML-Datei gespeichert ist, kann einfach gelesen werden. Auch alle anderen enthaltenen Informationen können gelesen werden, wie z.B.: um welche Art von Datei handelt es sich, welche Textstellen sind Überschriften usw.
Klartextformat bedeutet aber auch, dass HTML-Code nicht "verschlüsselt" ist, man den HTML-Code direkt lesen und daher auch nichts "versteckt" werden kann.
HTML-Dateien kann man sogar mit jedem beliebigen Texteditor bearbeiten, der Daten als reine Textdateien abspeichern kann. Es gibt also keine bestimmte Software - auch nicht von bestimmten Unternehmen - die man zum Erstellen von HTML-Dateien benötigt. Man kann sogar die selbe HTML-Datei mit unterschiedlichen Editoren bearbeiten.
Beispiel
Vergleich zwischen einem Text, wie er in HTML (als Klartextsprache) abgespeichert wird; und wie z.B. in früheren Mircosoft Word-Format (welches keine Klartextsprache verwendet hat).
Folgende Textstelle:
Texte in HTML
Texte in HTML werden in einem Klartextformat gespeichert und sind daher mit jedem Editor lesbar.
wird in der Sprache HTML mit folgenden Code dargestellt:
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
<head>
<meta charset="utf-8">
<title>Unbenanntes Dokument</title>
</head>
<body>
<h1>Texte in HTML</h1>
<p>Texte in HTML werden in einem Klartextformat gespeichert und sind daher mit jedem Editor lesbar.</p>
</body>
</html>
Als Vergleich nun der Code der selben Textstelle,
wenn diese im eigenen Mircosoft Word-Format als .doc Datei gespeichert
ist:
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Texte in HTML werden in einem Klartextformat
gespeichert und sind daher mit jedem Editor lesbar
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Das Word-Format ist kein Klartextformat, daher kann man den Code außerhalb von Word nicht lesen.
Auszeichnungssprache
HTML ist eine Auszeichnungssprache.
Zusätzlich zum Inhalt kann mit HTML festgelegt werden, was einzelne Textstellen sind, z.B. Überschrift, Liste etc. HTML legt aber nicht fest, wie diese Textstellen aussehen.
Durch die Verwendung einer Auszeichnung kann aus dem gesamten Inhalt der Datei ein gewünschter Bereich festgelegt (z.B. eine beliebige Textstelle oder ein Medieninhalt) und diesem Teilbereich gleichzeitig ein Merkmal zugewiesen werden. Durch dieses Merkmal bekommt dieser Teilbereich eine vordefinierte Rolle/Funktion zugewiesen. Diese Rolle/Funktion entspricht der Bedeutung des gewählten Bereichs innerhalb der Struktur des gesamten Inhalts.
Bereich oder Abschnitt?
Oft wird beim Erstellen einer HTML-Datei von Programmieren gesprochen. Dies ist jedoch ein falscher Ausdruck, da HTML eine Auszeichnungssprache aber keine Programmiersprache ist. HTML-Code schreibt man einfach, und wer es besser klingen lassen möchte, der codet in HTML.
Ergänzung: Auszeichnungssprachen allgemein
https://de.wikipedia.org/wiki/Auszeichnungssprache
Der Inhalt einer Datei ist ein Sachverhalt, der am Computer gespeichert wird. Dieser Inhalt kann je nach Medientyp des Dateiformats ein Text, eine Grafik, eine Bilderfolge (Video), ein Klang- oder Geräuschfolge (Audio), u.s.w. oder auch eine Mischung daraus sein.
Bei einfachen Dateiformaten, wie beispielsweise reinen Textdateien, ist die Wiedergabe des Inhaltes recht "eintönig" und "ausdruckslos". Daher wird von Benutzer⋆innen oft versucht, diese Einschränkung zu umgehen; indem z.B. Emoticons bzw. Emojis wie Smileys [ :-) bzw. 😂] eingefügt werden.
weiteres Beispiel: Regieanweisungen
Es gibt aber auch Dateiformate, die Ergänzungen beinhalten, mit denen man die Vermittlung des "reinen" Inhalts in systematischer Form bereichern kann.
Bei Dateiformaten, welche Auszeichnungssprachen verwenden, werden dem Inhalt noch zusätzlich Anweisungen zur Darstellung des Inhalts hinzugefügt. Weil diese Ergänzungen klaren Regeln folgen, werden die Anweisungen zur Darstellung vereinheitlicht und weniger fehleranfällig (maschinenlesbar) und vor allem kann der Inhalt von der Darstellung getrennt werden – was für die Wartung der Inhalte oder spätere Ergänzungen große Vorteile bringt.
Auszeichnungssprachen beinhalten einen Satz von einzelnen Zeichen und Zeichenfolgen (Schlüsselwörter), welche als Bezeichnung bzw. Namen für die Merkmale der jeweiligen Darstellung dienen. Zusätzlich gibt es eine Art Satzaufbau (Syntax), wie diese Ergänzungen in den normalen Inhalt eingefügt werden und von diesem unterschieden werden können.
Beispiel
Soll ein Textabschnitt als Listenelement dargestellt werden, gbit es in unterschiedlichen Auszeichnungssprachen verschiedene Methoden. In "MarkDown" wird einfach ein Stern vorangestellt, in "LaTeX" das Schlüsselwort item und in HTML das Schlüsselwort li (list item).
| Beispiel | gewünschte Anzeige |
verschiedene Auszeichnungssprachen | ||
| MarkDown | LaTeX | HTML | ||
| Listenelement | • Text | * Text | \item Texxt | <li>Text</li> |
Erläuterung
Soll ein Textabschnitt als Listenelement dargestellt werden, gibt es in verschiedenen Auszeichnungssprachen unterschiedliche Varianten: In "MarkDown" wird einfach ein Stern vorangestellt, in "LaTeX" das Schlüsselwort item und in HTML das Schlüsselwort li (list item).
Um die Ergänzungen aus der Auszeichnungssprache vom Inhalt zu unterscheiden, gibt es unterschiedliche Methoden: In "MarkDown" bedeutet ein Stern immer das Zeichen für Listenelemente, in "LaTeX" wird dem Schlüsselwort ein umgekehrter Schrägstrich (backslash) vorangestellt und in HTML das Schlüsselwort in spitzen Klammern "<" und ">"eingeschlossen.
Um Zeichen, die in der Auszeichnungssprache ein Teil des
Zeichensatzes sind und somit eine Funktion haben, trotzdem verwenden
zu können, müssen diese in manchen Auszeichnungssprachen "maskiert" werden: In
"MarkDown" wird dem gewünschten Zeichen ein umgekehrter Schrägstrich
(backslash) vorangestellt, \* wird als * angezeigt; und in HTML
wird mit "Entitäten" (Umschreibungen) gearbeitet, mit < (lower than sign) kann das "kleiner als"-Zeichen
"<" angezeigt werden.
HTML strukturiert
HTML dient zum Strukturieren von Texten, wobei aber auch die Möglichkeit besteht, Grafiken und multimediale Inhalte in Form einer Referenz einzubinden und in den Text zu integrieren.
Beispiel
Text einerseits und strukturierter Text andererseits.
Text ohne Struktur:
Die Kalenderwoche
Die Kalenderwoche umfasst sieben Tage. Fünf davon gelten als Arbeitstage,
die restlichen zwei ergeben das Wochenende.
Wochentage
Die Wochentage heißen auf deutsch: Montag, Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag und Freitag sowie Samstag und Sonntag.
Wochenbeginn
Im deutschen Sprachraum wird der Montag als Wochenbeginn
verwendet. Im Anglo-Amerikanischen beginnt man die Wochetage mit dem
Sonntag zu zählen.
Text mit Struktur:
Die Kalenderwoche
Die Kalenderwoche umfasst sieben Tage. Fünf davon gelten als Arbeitstage, die restlichen zwei ergeben das Wochenende.
Wochentage
Die Wochentage heißen auf deutsch: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag sowie Samstag und Sonntag.
Wochenbeginn
Im deutschen Sprachraum wird der Montag als Wochenbeginn verwendet. Im Anglo-Amerikanischen beginnt man die Wochetage mit dem Sonntag zu zählen.
HTML ist nicht geeignet für fixes Layout
Das Layoutieren eines fixen Seitenaufbaues ist mit HTML nicht vorgesehen.
Die Darstellung von HTML-Dateien erfolgt im Fenster des Browsers am Computer der BenutzerInnen. Dadurch muss sich das Erscheinungsbild an die Gegebenheiten bei der/beim BenutzerIn anpassen (Breite des Fensters, ist die ausgewählte Schriftart überhaupt am Computer installiert, der im Browser vorgegebene Schriftgröße). Allein dadurch ist es nicht möglich, dass die/der AutorIn das Erscheinungsbild genau festlegt.
Stärken und Schwächen beim WWW und Druckerzeugnissen:
- Wenn jemand ein Buch kauft, so hat diese Person ein fertiges Produkt
in der Hand. Die Wörter und Bilder sind auf dem Papier aufgedruckt,
alles ist fix an seiner Stelle, nichts kann sich ändern.Die Seiten
haben alle ein fixes Format. Dadurch ist die Länge der Zeilen festgelegt
und der Zeilenumbruch vorgegeben.
Die Darstellung erfolgt schon bei der/beim AutorIn: Sie/Er hat die volle Kontrolle, wie das Erscheinungsbild aussieht und die Sicherheit, dass sich auf dem Weg zum Konsumenten nichts verändert.
Die Größe der Schrift ist durch den Druck festgelegt. Ist sie der/dem KonsumentIn zu klein, weil sie/er schlecht sieht, so kann man am Buch nichts ändern. Sie/er muss sich mit Brille, Lupe oder anderen Hilfsmitteln helfen. - Webseiten sind anders. Hier kann die/der BenutzerIn nach gutdünken
die Schriftgröße ändern. Sie/er kann das Fenster, in
dem die Webseite angezeigt wird, breiter oder schmäler machen.
Kurz: Die Darstellung kann an die persönlichen Vorlieben angepasst
werden.
Das ist einer der Gründe, warum die/der AutorIn Webseiten kein fixes Erscheinungsbild geben kann. Die Schriftgröße muss veränderbar sein, ebenso der Zeilenumbruch. Dieser muss flexibel sein und sich an die jeweilige Fensterbreite anpassen können.
HTMList Grundlage für die Darstellung im Browser; diese interpretieren die HTML-Dateien und stellen sie erst "vorort" dar (daher: ev. andere Zeilenumbrüche, Probleme mit Schriftarten und abweichende Darstellung -> keine "Illustrierte")
xxxxx entwickler
- jede plattform
- Barrierefrei
externe Dateien
HTML als Standard
HTML ist ein Standard
- HTML ist ein Standard, also sozusagen eine Empfehlung an alle Softwarehersteller der Browser, sich an diese Regeln zu halten. Damit soll gewährleistet sein, dass jeder Browser auf jeder Computerplattform mit jedem Editor in HTML erstellten Webseiten gleichermaßen richtig darstellen kann.
- Die dafür zuständige Organisation ist das World Wide Web Consortium
(W3C): www.w3.org
Das World Wide Web Consortium lenkt weltweit die Weiterentwicklung des WWW und entwickelt neue Standards.
Versionen
von HTML
Es gibt verschiedene HTML-Versionen (verschiedene Alter, XHTML ist neuer als HTML, wurde jedoch von HTML5 abgelöst)
https://wiki.selfhtml.org/wiki/HTML/Unterschiede_von_HTML_zu_XHTML
<P>
Bestimmte Elemente müssen nicht explizit notiert werden. Bei einigen Elementen darf gemäß der SGML-Regel „OMITTAG“ der Endtag fehlen (z. B. </p> oder </li>). Zudem spielt bei Element- und Attributnamen Groß- und Kleinschreibung keine Rolle (z. B. <ul>, <UL>, <uL>). Zum Vergleich: In XHTML sind diese Regeln strenger verfasst.
obsolet depricated
Es geht in HTML um beschreibende (englisch descriptive), nicht um verfahrens- (englisch procedural) und darstellungsorientierte (englisch presentational) Textauszeichnung, auch wenn sich HTML in früheren Versionen dafür verwenden ließ. HTML-Elemente sind keine Angaben zur Präsentation, die dem Webbrowser mitteilen, wie er den Text visuell zu formatieren hat. Vielmehr sind Elemente eine strukturierende Auszeichnung, mit der sich Textbereichen eine Bedeutung zuordnen lässt, z. B. <h1>…</h1> für eine Überschrift, <p>…</p> für einen Textabsatz und <em>…</em> für betonten Text. Wie diese Bedeutung letztlich dem Benutzer vermittelt wird (im Falle einer Überschrift z. B. durch vergrößerte, fette Schrift), ist zunächst dem Webbrowser überlassen und hängt von der Ausgabe-Umgebung ab. Denn obwohl HTML-Dokumente in der Regel auf Computerbildschirmen dargestellt werden, können sie auch auf anderen Medien ausgegeben werden, etwa auf Papier oder mittels Sprachausgabe. CSS-Formatvorlagen eignen sich dazu, um auf die Präsentation eines HTML-Dokuments in verschiedenen Medien Einfluss zu nehmen. Daher gelten Elemente und Attribute zur Präsentation wie <font>…</font>, <u>…</u> und noshade als veraltet (englisch deprecated) und sollen nach allgemeiner Auffassung vermieden werden; sie sollten in neu entwickelter Software nicht mehr verwendet und bei der Überarbeitung der dokumentengenerienden Software ersetzt werden.
https://wiki.selfhtml.org/wiki/HTML/Attribute#Boolesche_Attribute
https://wiki.selfhtml.org/wiki/HTML/Elemente#ID
Problem in Editoren: was ist erlaubt,
was nicht
http://medinf.awardspace.info/unterlagen/html-css/sw-expressionweb-html.html
Editors -> Editorenhttps://www.duden.de/rechtschreibung/Editor_Computer_Programm